Die Ausstellung SPURENKÖRPER enthüllt die Intimität choreografischer Überlegungen, Aktionen, Verwerfungen und Findungen. Ein kreativer und produktiver Prozess, in den man selten einen Einblick erhält. Untypische grafische Partituren laden ein, den intimen choreografischen Prozess zu erspüren. Sie zeigen, was aufgebaut, ausgelöscht und verändert wurde – und fächern eine bewegte Kartografie der Kreation "Comme" auf.
Diesen ‚Skizzen‘ stehen zugehörige Videos gegenüber, in denen collagenartig der Findungsprozess und die Interaktion zwischen Künstlerin und Choreografin erfahrbar werden. Sie ziehen eine Parallele zwischen Schrift und Bewegung, zwischen sichtbaren und unsichtbaren Spuren des Körpers in Aktion.
Eine andere Form der Erinnerung manifestiert sich im Raum in Form abstrakter, stark fragmentierter Fotografien von Körpern. Sie fangen den Abdruck von den oft vergessenen Bereichen ein und verweisen auf die poetische Vision der getanzten Geste. Die Ausstellung zeigt auf, was normalerweise im Verborgenen bleibt: die SPUREN eines PROZZESES, die FABRIK der BEWEGUNG, das UNSICHTBARE und durchaus auch – im Ansatz das SICHTBAR, ERFAHRBARE GEWORDENE.