Feuer. Das antisemitische Pogrom vom 7. Oktober 2023. Lesung aus dem Buch von Ron Leshem.
TW: Die Lesung enthält Beschreibungen (auch sexualisierter) Gewalt.
Vor einem Jahr fand das umfangreichste und brutalste antisemitische Pogrom seit der Shoah statt. Das Ziel der islamistischen Hamas war die israelische Zivilbevölkerung, die Mittel waren Zerstörung, Entführungen, Massaker und sexualisierte Gewalt.
In seinem Buch Feuer – Israel und der 7. Oktober dokumentiert der Autor Ron Leshem die Verbrechen schonungslos. Er macht ein Grauen sichtbar, das bis heute außerhalb Israels kaum gesehen wird. Dabei benennt er das vielfache Versagen der israelischen Sicherheitskräfte und spart nicht mit Kritik an der derzeitigen rechten Regierung. Leshem, der selbst in den USA lebt, ist eine Stimme jener demokratischen Massenproteste in Israel, die sich für Verhandlungen und die Freilassung der Geiseln einsetzen.
Der erste Jahrestag ist nicht nur ein Anlass, den rund 1.200 Todesopfern sowie den tausenden Verletzten und Traumatisierten zu gedenken, denn in der Wahrnehmung vieler Israelis dauert dieser schwarze Tag noch immer an. Bis heute befinden sich viele Geiseln in der Hand der Terroristen, während Antisemit*innen weltweit die Verbrechen relativieren, rechtfertigen und sogar feiern – auch im Ruhrgebiet. Mit dieser Lesung sollen die Ereignisse und ihre Folgen sichtbar gemacht werden. Sie sind eine Aufforderung zum Handeln.