Paul Levacks künstlerische Arbeit steht für eine zeitgenössische Fotografie, welche mit der analytischen Kälte der Becher-Schule und den Distanzierungstendenzen digitaler Bildgebungsverfahren bricht. Stattdessen nimmt Levack einen verkümmerten Strang der Fotografiegeschichte auf und knüpft an Verfahren der direkten Fotografie an, wie man sie mit den frühen Piktorialisten verbindet. Wobei Levack bei seiner Bildfindung herrlich undogmatisch vorgeht, indem er einerseits seine Objektive derart manipuliert, bis sich die gewünschte Unschärfe einstellt, andererseits seine Motive aber auch digital ausbaut, sofern es den Bildern zuträglich ist. So entsteht eine schwelgerische Art der Fotografie, welche Jahrzehnte lang eingeübte Berührungsängste der Malerei gegenüber keinen Moment ernst nimmt.
Eröffnung:
27.9. // 19:00
Fr.-So. 14-18 Uhr oder nach Vereinbarung