GRINDING PRESENT GLITCHES

Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln beschäftigen sich in der Ausstellung GRINDING PRESENT GLITCHES mit den Verwerfungen der Gegenwart und mit Entwürfen zu einer umfassenden Transformation. Multiple, miteinander verbundene Krisen dringen in immer kürzeren Abständen in unseren Alltag ein. Debatten um Diskriminierung sind deutliche Anzeichen, dass bestehende Machtverhältnisse nicht mehr akzeptiert werden: Die Arbeit an der eigenen Identität und der Widerstand gegen ein kategorisierendes Einteilen von Menschen ist künstlerische und politische Arbeit zugleich. Gegenwärtige digitale Techniken, die unsere Wahrnehmung und unsere Kommunikation grundlegend verändern, werden durch künstlerische Interventionen greifbarer. So können diese Technologien gleichzeitig als Auslöser und Lösungen für die Verwerfungen benannt werden, die unsere demokratischen Systeme bedrohen. Möglicherweise sind all diese Störungen und Glitches Reaktionen auf die eine übergeordnete Krise: den planetaren Notstand. Wie kann künstlerisches Handeln einen produktiven Gegenentwurf liefern? Oder zeichnet die Kunst nur nach und auf? Kuratiert von Max Dauven, Beate Gütschow