SIRENS CUNT BE SILENCED Eine Tanz-Performance über „schöne Morde“ und femizidiale Gewalttaten
Kunst, Performance
14.02.25
14.02.
20:00
–
21:15
atelier automatique
Bochum

Beschreibung
„Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord. So schön, als man ihn nur verlangen tun kann“
Femizidale Plots wie Büchners Woyzek enden mit den Tränen des Täters. Diese und andere kanonisierte Erzählungen von Protagonisten, denen angesichts der tragischen Umstände nichts anderes übrigbleibt, als die Geliebte/Ehefrau/Tochter/Frau zu töten, beeinflussen unsere Vorstellungen von sogenannten „Beziehungstaten“, die sich jeden dritten Tag real in deutschen Haushalten abspielen und romantisieren somit Morde aus niederen Beweggründen: Eifersucht, Machtmissbrauch, mangelnde Impulskontrolle und toxische Männlichkeit. In der Performance „Sirens cunt be silenced“ stellen Jaunich und Escribano der jungen, schönen Toten ein souveränes Pendant zur Seite. Aus dem Wasser lassen sie nicht Ophelia, sondern ihre männermordenden Schwestern im Geiste, die gefürchteten Sirenen steigen. Im geschickten Spiel mit bekannten Narrativen schaffen es die beiden Tänzerinnen, diese neu zu interpretieren, zu überschreiben, umzukehren und sich die Deutungshoheit zurückzuerobern. Denn sie wissen: es gibt keinen schönen Mord.
Reservierungen unter: agnetha.jaunich@web.de
Performance: Agnetha Jaunich und Sara Escribano Meanza
Musikproduktion: Jasmina de Boer
Szenografie: Ariella Karatoulu
Dramaturgische Beratung: Julia Blando
Text: Tara Meister
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